Justiz: Spektakuläre Fälle, aufschlussreiche Urteile, bedeutsame Verfahren
Die Zeitung für Darmstadt berichtete regelmäßig aus Darmstädter und Frankfurter Gerichtssälen. Es waren skurrile Vorfälle darunter, aber auch national bedeutsame Fragen wie die deutsche Verantwortung für Giftgaseinsätze im Irak.
Oft genug konnte die ZD zeigen, wie die Justiz eben nicht unparteiisch ist, sondern gern mal auf einem Auge blinder als auf dem anderen.
Was will der Zeichner?
Die Bimster-Illustrationen zeigten die vor Gericht behandelten Fälle als noch absurder als sie aber auch ehrlich oft genug waren. Die eine oder andere Zeichnung schoss dabei deutlich übers Ziel hinaus – oder wäre übers Ziel hinaus geschossen, wenn sie denn ein Ziel gehabt hätte!
Aber welches Ziel sollte dahinter stecken, wenn der Richter den Angeklagten bittet, mit dem Onanieren aufzuhören? Wenn der Angeklagte das Urteil locker mit „Gebongt!“ bestätigt? Wenn selbst Bahnunglücke mit Hunderten von Toten für Witze herhalten müssen? Na, welches? Sie wissen es selbst nicht, sehen Sie!?
Ist das noch Satire oder ist es bereits Spaß?
Und ja, da fragt man sich, auf Satire hier überhaupt noch auf irgendeiner Seite steht. Ob sie sich in erster Linie selbst auf den Füßen steht. Ob es hier nur noch ums Lachen geht. Ohne dass irgendjemandem irgendetwas im Halse stecken bleibt.
Satire darf alles, außer ziellos das ihr unterstellte Ziel zu verfehlen. Aber was red ich…
