Kunst

Die Kunstszene Darmstadts war seit den frühen Siebziger Jahren berühmt für ihre mediterrane Nachdenklichkeit, und das weit über die Stadtgrenzen hinaus. Bis in die Vororte Frankfurts hallte damals der Ruf der artistischen Avantgarde Hessens.

Hessen ist anerkanntermaßen das südsüdwestlichste Bundesland überhaupt. Die geistige Nähe nicht nur zur französischen Provence sondern im gleichen Maße zur amerikanischen Fluxus Bewegung brachte der Darmstädter Kunst ihren durchaus ironischen Beinamen ein: „Deutschlands Südsüdwest, wo es sich gut künsteln lässt“.

Das war jetzt natürlich nur Spaß!!

Das man das heute immerzu dazu sagen muss!

„Die Engelmaschine“ von Horst Bimster, vergessener Vorreiter der „Stagnativen Bewegung“

In den Neunzigern war der jugendliche Aufbruchsschwung der frühen Jahre dahin. Die Claims waren abgesteckt, die Keller eingerichtet, alljährliche Veranstaltungen fanden alljährlich statt.

„Living Sculpture No. 1“
48 Stunden stand die Künstlerin Anne Schlepp so auf den Stufen des Darmstädter Bimsoleums.

Innovation und Rebellentum waren jetzt in den Clubs und Kaschemmen der ganz Jungen zu finden, in den verrauchten Kellern, die sie sich noch unterhalb der verrauchten Keller der Vorgängergeneration eingerichtet hatten.

Die Luft war schlecht damals, aber die Köpfe waren frei. Es gab keine Rauchverbote und vor allem, es gab kein Geld. Und wie wir alle wissen: Das Geld ist der Tod aller Kreativität, die Fessel der Fantasie, die Geißel des Geistes, die Garotte der Marotte, der Intimfeind der Idee und mies für die Muse.

Es gibt allerdings auch solche, die sagen, es sei genau andersherum.

Die Wahrheit liegt wahrscheinscheinlich (wie so oft) im Niemandsland zwischen zwei inkompatiblen Ansichten.

Ernsthafte Information

Seriöse und ernstzunehmende informationen über Bildende Kunst aus Darmstadt findet man im Internet natürlich auch! Zu nennen wären hier folgende Quellen:

Goldie Tamaha war bekannt für ozeanisch-urmutterhafte Unterwassergeburtsbilder.